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Cocktails: Geschichte, Ursprung und Wissenswertes!



Ein Cocktail, ob mit oder ohne Alkohol, steht für ein sinnliches Vergnügen und nicht bloß für ein Getränk. 2018 revolutionierte Pocket Cocktails die Welt der Mixgetränke und führte als Pionier die begehrten Take-away-Cocktails ein. Ein wahrhaft bahnbrechender Schritt, der das exklusive Cocktailerlebnis über die Grenzen erstklassiger Bars hinaustrug.



In ihrer Quintessenz vereinen Cocktails mindestens zwei Ingredienzien, wobei in der alkoholischen Ausführung stets eine Spirituose vertreten ist. Gewöhnlich frisch gemixt in edlen Cocktailbars – ob geschüttelt, gerührt oder direkt im Glas serviert – besitzt jeder Cocktail eine unverwechselbare Persönlichkeit, oft betont durch seinen markanten Namen. Viele dieser Kreationen sind weltweit Legende und fester Bestandteil im Repertoire passionierter Barkeeper.

Doch Pocket Cocktails schuf eine erfrischende Neuinterpretation dieser Klassiker. Anstelle des traditionellen Glases, werden diese Kunstwerke in einem eigens designten Cocktailbag kredenzt und zum Direktgenuss angeboten - perfekt für unterwegs. Es spiegelt die gelungene Verschmelzung von bewährter Tradition und zeitgenössischer Innovation wider. Ein stilvolles Nicken zur bewährten Kunst des Cocktail-Mixens.


Cocktail - Bedeutungswandel

Cocktail Geschichte und Ursprung



Das Wort "Cocktail" hat seine Wurzeln im frühen 19. Jahrhundert im angelsächsischen Raum und bezeichnete zunächst nur eine spezifische Art von Mixgetränken. Historisch gesehen definierte man 1806 einen „cock tail“ als belebendes Gemisch aus diversen Spirituosen, Zucker, Wasser und Bitters. Somit war ein „Cocktail“ in seiner ursprünglichen Form eine Art Kräuterbitter-verfeinerter Sling, der dem heutigen Old Fashioned ähnelt. Dieser spezielle Begriff entwickelte sich rasch weiter, um eine Reihe von Getränkevariationen zu beschreiben, und etablierte sich schließlich als Sammelbegriff – zumindest für eine Zeit.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts begann "Cocktail" jedoch, sich als genereller Begriff für eine Vielzahl von alkoholischen Shortdrinks durchzusetzen. Innerhalb der Expertenkreise behält der Begriff noch immer seine spezifische Bedeutung: Er bezieht sich hauptsächlich auf stark alkoholische Getränke, die ohne Eis in Stielgläsern serviert werden, und dient als Unterscheidungsmerkmal zu den oft größeren Longdrinks.


Allerdings hat der Begriff in der breiteren Öffentlichkeit eine zusätzliche Evolution durchgemacht. Im Laufe des späten 20. Jahrhunderts wurde "Cocktail" immer mehr zu einem allumfassenden Begriff, der sowohl alkoholische Mixgetränke als auch einige alkoholfreie Kreationen einschließt. In der deutschsprachigen Literatur, einschließlich Wikipedia, wird "Cocktail" meist in diesem umfassenden Kontext verwendet.

Herkunft des Begriffs „Cocktail“


Die genaue Entstehung des Wortes „Cocktail“ zur Beschreibung alkoholischer Mischgetränke ist umstritten und von zahlreichen Theorien und Geschichten umwoben. Bekannt ist lediglich, dass der Begriff um 1800 in den USA, speziell an der Ostküste, populär wurde. Während einige Quellen die Kombination der englischen Wörter „cock“ (Hahn) und „tail“ (Schwanz) als Ursprung vermuten, ist diese Theorie nicht endgültig belegt.




Frühe Belege

Einer der ältesten schriftlichen Nachweise des Wortes „Cocktail“ im Kontext eines Getränks findet sich in einer Londoner Zeitung von 1798. Die „Morning Post and Gazetteer“ berichtete über einen Pub-Besitzer, der nach einem Lotteriegewinn die Schulden seiner Gäste erließ. Eine spätere satirische Liste in der Zeitung führte die Schulden einzelner Politiker auf, darunter auch eine Bestellung für „Mr. Pitt“, wahrscheinlich eine Anspielung auf Premierminister William Pitt den Jüngeren. Interessanterweise wurde das Getränk „cock-tail“ auch als „Ginger“ bezeichnet, möglicherweise eine Referenz zu seiner aphrodisierenden Wirkung oder seiner heißen Natur.


Cocktail Ursprung Morning Post

Cocktail Geschichte Morning Post

Einige Cocktailhistoriker wie Brown und Miller deuten darauf hin, dass der Begriff „Cocktail“ möglicherweise einen französischen Ursprung hat, da es ein Getränk namens „coquetel“ aus dem Bordeaux-Gebiet gab. Dies könnte auch durch den Einfluss französischer Truppen während des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs in den USA populär geworden sein.

In Nordamerika tauchte der Begriff „Cocktail“ erstmals 1803 in einem humorvollen Zeitungsartikel auf, in dem ein Charakter den Konsum von Cocktails als Heilmittel gegen Kater beschreibt. Frühe Cocktails wurden oft morgens von einer eher dekadenten Gesellschaftsschicht konsumiert.

Ein entscheidender Hinweis auf die Inhaltsstoffe eines Cocktails wurde 1806 von einer New Yorker Zeitung geliefert. In einem Bericht über eine politische Veranstaltung wurde erwähnt, dass „cock-tails“ für 25 Dollar serviert wurden. Ein Leserbrief an die Zeitung fragte nach der genauen Bedeutung dieses Getränks, worauf der Herausgeber erklärte, dass ein Cocktail ein anregendes Getränk aus Spirituosen, Zucker, Wasser und Bitters sei.



Definition

In dieser Zeit war „Sling“ ein gebräuchliches Mischgetränk – eine mit Wasser verdünnte und gesüßte Spirituose. Was den Cocktail von einem einfachen Sling unterschied, war die Hinzufügung von Bitters. Diese bitteren Spirituosen, oft von Apothekern hergestellt, wurden als Heilmittel verwendet, genau wie Alkohol im Allgemeinen, um verschiedene Krankheiten zu behandeln und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.


Cocktails: Ein belebendes Morgenritual


Das Wort „Cocktail“ erschien in verschiedenen Kontexten, wenn auch anfangs nur vereinzelt. Eine oft zitierte Erwähnung in Washington Irvings "Knickerbocker’s History of New York" aus dem Jahr 1809 ist nicht nachgewiesen – es taucht in späteren Ausgaben auf. Doch schon 1813 lobte eine New Yorker Zeitung die „überlegenen Vorzüge von Gin-Sling und Cocktail“, und 1816 beschrieb ein Schriftsteller im New-York Courier seinen Tagesablauf: Er startete mit „ein, zwei Cocktails jeden Morgen vor dem Frühstück“, beendete den Tag mit Brandy Toddies und genoss noch ein, zwei Cocktails vor dem Abendessen. 1818 definierte eine Werbeanzeige in Massachusetts den Cocktail ähnlich wie schon 1806 als bitteren Sling. David Wondrich verortet daher die Ursprünge des Cocktails im Hudson Valley, rund um Boston, Albany und New York. Cocktails dienten ursprünglich als belebende, alkoholstarke Getränke für den frühen Morgen. William Grimes zitierte eine Überlieferung von 1822: Ein einfaches „Kentucky-Frühstück“ bestand aus „drei Cocktails und einer Prise Kautabak“. 1869 beschrieb William Terrington in London Cocktails als „Mischgetränke, die besonders von Frühaufstehern geschätzt werden, um ihre Kräfte zu beleben“. Einige der vorgestellten Rezepte hielten sich an die Definition von 1806, andere fügten Ingwersirup oder Curaçao hinzu. Selbst gegen Ende des 19. Jahrhunderts war es in den USA üblich, morgens Cocktails zu genießen. Ein Werberatgeber von 1899 schlug vor: „Wenn Sie morgens einen Cocktail wollen, kommen Sie zu uns. Bei uns wird er so gemacht, wie er sein sollte.“ In den 1830er Jahren hatte der Cocktail noch einen gewissen verruchten Beiklang. Ted Haigh beschrieb es treffend: „Ein Cocktail verlieh dir ein Hauch von Gefahr, und das machte ihn berühmt. Es war das Image des Bad Boys.“



Farbenfrohe Geflügel-Anekdoten und der Ursprung des Cocktails

Die englischen Wörter "cock" und "tail" bedeuten übersetzt „Hahn“ und „Schwanz“. Daraus entstand die Assoziation mit einem farbenprächtigen Hahnenschwanz – dem „cock tail“. So zierte bereits 1891 das Titelbild von William T. Boothbys Mix-Buch "American Bar-Tender" eine solche Illustration. Auch im Logo der 1965 markenrechtlich geschützten Deutschen Barkeeper-Union prangt ein farbenfroher Hahn auf einem Cocktailglas. Die Herkunft des Begriffs "Cocktail" ist Gegenstand vieler Theorien. Eine besagt, dass die vielfältigen Farben der Getränke an einen Hahnenschwanz erinnerten. Jedoch waren die Cocktails um 1800, entgegen dieser These, eher unauffällig in der Färbung. Eine andere Annahme von Ted Haigh lautet, dass der Name entstand, weil man Cocktails morgens genoss, vergleichbar mit dem morgendlichen Krähen des Hahns. Eine weiterführende Geschichte verweist auf Hahnenkämpfe. Demnach durfte der Besitzer des siegreichen Hahns dem Verlierer eine Feder entnehmen und an sein Getränk heften. Dies wäre dann mit einem Toast auf den "Hahnenschwanz" begangen worden.



Eine andere Idee bezieht sich auf das "cock ale" – ein Ale, das mit Hühnerknochen und Gewürzen angesetzt war. Während "cock ale" und "cocktail" ähnlich klingen, handelte es sich bei ersterem um ein Biergemisch und beim zweiten um ein Mixgetränk aus Spirituosen. In den USA erfreut sich die Legende von Betsy Flanagan großer Beliebtheit. Diese soll während der Amerikanischen Revolution eine Kneipe geführt haben. Eines Tages servierte sie Geflügel, das sie einem britischen Anhänger entwendet hatte, und schmückte die Gläser mit Federn. Angeblich riefen die Gäste daraufhin „Lasst uns noch einen Cocktail nehmen“ und so sei der Begriff entstanden. Tatsächlich stammt diese Anekdote vom Autor James Fenimore Cooper, der die Figur Betty Flanagan für seine Geschichte "The Spy. A tale of Neutral Ground" erschuf. Der wahre Ursprung des Cocktails bleibt also ebenso bunt und vielfältig wie sein Inhalt – und gibt bis heute Rätsel auf.


Cocktail-Herkünfte: Eine Mischung aus Fakten und Fiktionen

Antoine Amédée Peychaud, ein französischer Apotheker, der 1795 in New Orleans sein Geschäft eröffnete, gilt oft als einer der Pioniere der Cocktailkultur. Er servierte seine Mixturen, darunter den Brandy Toddy – eine Kombination aus Cognac, Wasser, Zucker und seinem selbst kreierten Peychaud’s Bitters – in Eierbechern, auf Französisch "coquetier". Dieser Name soll durch eine sprachliche Verzerrung zur Bezeichnung "Cocktail" mutiert sein. Trotz der offensichtlichen Ähnlichkeiten zwischen dem Sazerac und dem 1806 dokumentierten Bittered Sling gibt es zeitliche Diskrepanzen: Peychaud’s Bitter kam wahrscheinlich erst in den 1830ern auf den Markt, als "Cocktail" bereits ein bekannter Begriff war.

Harry Craddock, ein Barkeeper, der 1930 das berühmte Savoy Cocktail Book veröffentlichte, spinnt eine andere Geschichte. Er behauptet, der Cocktail sei nach einer bezaubernden jungen Frau namens „Coctel“, der Tochter des mexikanischen Königs Axolotl VIII., benannt worden. Jedoch verweist Craddocks ironischer Kommentar – dass es zwar unwiderlegbare Beweise, aber keine schriftlichen Unterlagen gebe – auf eine humorvolle Thekenlegende.




Ein Erklärungsversuch von H. L. Mencken in seinem Werk "The American Language" besagt, dass in englischen Tavernen die „tailings“ (Reste) aus Spirituosenfässern günstig ausgeschenkt wurden. Da "cock" auch ein Name für den Zapfhahn am Fass war, liebten es die Gäste, ihre „cocktails“ aus diesen Resten zusammenzustellen. Doch diese Theorie hält der genaueren Überprüfung nicht stand, denn die Vorläufer des Cocktails, die Slings, bestanden aus einer einzigen Spirituose.

Der Historiker David Wondrich verweist auf eine andere interessante Herkunft. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden die Schwänze von Arbeitspferden oft gekürzt, um ein Verheddern im Geschirr zu verhindern. Diese Pferde wurden als „cock-tailed“ bezeichnet, da ihre Schwänze ähnlich wie ein Hahnenschwanz emporragten. Zusätzlich wurde der Begriff „cocktail“ für Mischlingspferde verwendet, besonders im Rennsport. So könnte der Begriff vom Pferdesport zur Getränkewelt übergegangen sein, wobei ein Cocktail ein gemischtes, und nicht reines Getränk darstellte.

Die vielfältigen Geschichten und Legenden um den Ursprung des Wortes "Cocktail" machen seine Herkunft zu einem faszinierenden Rätsel, das vielleicht nie vollständig gelöst wird.


Alkoholische Mixgetränke durch die Zeiten

Lange bevor das Wort „Cocktail“ im frühen 19. Jahrhundert im englischen Sprachraum populär wurde, gab es bereits alkoholische Mischgetränke. Ihre Geschichte erstreckt sich bis in die frühesten Tage der Alkoholherstellung zurück. Aus der Jungsteinzeit stammen die ältesten Funde, die auf den Beginn der Neolithischen Revolution vor etwa 12.000 Jahren hinweisen. Dies markiert den Übergang von nomadischen Jäger- und Sammlerkulturen zu sesshaften, agrarischen Gemeinschaften.

In der archäologischen Stätte Jiaju in China, die der Peiligang-Kultur zugeordnet wird, wurden Gefäße aus ca. 7000 v. Chr. entdeckt, die Reste von fermentiertem Reis, Honig und Früchten enthielten. Gleichzeitig begannen im Nahen Osten Kulturen, Gerstenbier zu brauen und Wein aus wilden Trauben herzustellen. In Anyang, ebenfalls in China, wurden aus der Zeit der Shang- und Westlichen Zhou-Dynastie (etwa 1250–1000 v. Chr.) versiegelte Bronzegefäße mit aromatisierten Reis- und Hirseweinen gefunden, die Zutaten wie Wermut, Chrysanthemen und andere Pflanzen und Kräuter enthielten. Noch heute sind solche aromatisierten Weine in Ländern wie Vietnam, China, Korea und Japan beliebt. Bereits die antiken Griechen kannten aromatisierte Weine, aus denen später in Italien der heute so bedeutende Cocktailbestandteil Wermut (Vermouth) entstand.



Trotz alledem war der erreichbare Alkoholgehalt durch reine Gärung begrenzt. Eine innovative Methode, diesen zu erhöhen, entdeckten die Mongolen, indem sie fermentierte Eselsmilch mehrfach einfroren und das Eis entfernten. Dies erhöhte den Alkoholgehalt auf bis zu 30 % Vol., was das Getränk über Monate haltbar machte. Eine ähnliche Technik nutzten später amerikanische Siedler in Neuengland, um Applejack mit höherem Alkoholgehalt aus gefrorenem Apfelmost herzustellen. Allerdings konzentrierten diese Methoden auch gesundheitsschädliche Nebenprodukte. Moderne Applejack-Produktion erfolgt nun durch Destillation.